Power BI Composite Model V2 – der fehlende Teil zwischen Self-Service und Goverened BI in Preview

December 20, 2020
Denis Selimovic
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Im Normalfall schreibe ich recht selten über Updates im Power BI Universum und wenn, dann nur, wenn es aus meiner Sicht eine bedeutende Neuerung ist. So auch in diesem Fall.Vergangene Woche hat Microsoft in Preview die Möglichkeit vorgestellt, per DirectQuery auf Power BI Datasets und Azure Analysis Services zuzugreifen. Was nicht ganz so spektakulär klingt, könnte tatsächlich das nächste große Alleinstellungsmerkmal von Power BI werden!

Kombination von mehreren Power BI Datasets und Flat Files

Aber was genau sind denn die neuen Möglichkeiten des neuen Composite models und was heißt das in der Praxis? Bisher konnten wir uns “live” auf mehrere relationale Datenbanken verbinden. Sobald wir uns auf ein Power BI Dataset verbunden haben, gab es nur die Möglichkeit, sich auf ein einziges Dataset zu verbinden. Dies konnte in Power BI Service liegen oder als Analysis Services Tabular Modell.

Dieses Update ändert genau dies. Ich kann mich live auf mehrere Datenmodelle gleichzeitig verbinden bzw. wie in DirectQuery auch noch um weitere Datenquellen wie flat files oder Web-Daten ergänzen.
Das Bedeutet im Klartext ich kann self service auf meinem deploytem Dataset betreiben! Ich kann CSV-Dateien, neue Spalten und selbst ein zusätzliches Power BI Dataset mit meinem geöffneten Dataset kombinieren und auswerten! Dies eröffnet komplett neue Möglichkeiten der Datenanalyse. So könnte ich meine Finanzdaten um eigene Budget-Werte aus einer Excel-Datei ergänzen. Oder ich kann meinen Sales-Report ergänzen mit Website-Besucern oder sogar mit dem ganzen Marketing-Report!

Probiert das Feature aus, ich denke hier kommt etwas ganz großes auf uns zu!